Seilklettertechnik

Der Einsatz der Seilklettertechnik ist eine Arbeit für den ausgebildeten Profi!

Seilunterstützte Baumklettertechnik (kurz SKT) ist eine Seilzugangstechnik der Forstwirtschaft und Baumpflege, die über reines Baumklettern hinausgeht. Die Methodik umfasst Klettertechnik, fachgerechten Einsatz der Motorsäge am Baum, spezielle Holzberge- und rücktechniken sowie Maßnahmen der Sicherheit. Die SKT ist seit Jahren ein anerkanntes Arbeitsverfahren.

Bäume werden zumeist mit seilunterstützter Baumklettertechnik erklettert. Im Unterschied zum Freiklettern an Felsen dient das Seil bei bestimmten Baumklettertechniken (v.a. der Doppelseiltechnik) zur Unterstützung des Kletterers und ermöglicht beispielsweise ein „Begehen der Äste“. Der Kletterer kann somit die gesamte Krone des Baumes, bis hin zum Feinastbereich erreichen.

Durch den Einsatz moderner Seilzugangstechnik beim Baumklettern ist fast jeder Ast an jedem Baum auch an für Technik (Hubarbeitsbühne, Kran) unzugänglichen Standorten erreichbar. Nur abgestorbene und extrem bruchgefährdete Bäume oder Äste, sowie Kronenbereiche in der Nähe von Hochspannungsleitungen sind nicht zugänglich.

In der Baumpflege sind neben allgemeinen Arbeiten der Pflege, Baumchirurgie und -sanierung inzwischen auch das vollständige Abtragen von Problembäumen mittels Seilzugang üblich, die zu den Fälltechniken zählt, sich aber grundsätzlich von Fällung unterscheidet, weil der Baum nicht im Stück gelegt, sondern im Stehen in Teile zerlegt wird. Die Stücke werden meist über kontrolliertes Ablassen am Seil durch Helfer geborgen, bei möglichem Zugang auch am Kran oder mit dem Greifer.

 

 

 

 

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