Eine Kronensicherung ist oft eine sinnvolle Alternative gegenüber einer starken Einkürzung von ausbruchgefährdeten Ästen oder Stämmlingen. Es ist immer abzuwägen ob eine Einkürzung, eine Kronensicherung, oder eine Kombination von beiden sinnvoll ist.

Die Vorteile einer Kronensicherung ist die Erhaltung des natürlichen Erscheinungsbildes und kein Verlust von Kronenvolumen. Bruchgefährdete Kronenteile können ruhig gestellt werden. Auch der natürliche Energiehaushalt wird nicht Beeinträchtigt. Insbesondere bei älteren Bäumen, wenn durch die Schnittmaßnahmen Verletzungen zu erwarten sind, die zu erheblichen Fäulnisproblemen führen können, ist eine Kronensicherung sinnvoll.

Im Regelfall werden Kronensicherungssysteme verwendet, die Verletzungsfrei im oberen drittel der Baumkrone eingebaut werden. Mit einer dynamischen Kronensicherung (Bruchsicherung) verhindert man ein zu starkes Aufschaukeln bei Wind. Die Äste / Stämmlinge halten sich gegenseitig. Die natürliche Bewegung des Astes ist für den Aufbau von Reaktionsholz wichtig. Der Baum verstärkt selbstständig die geschwächten Stellen.

Oft ist eine statische Kronenensicherung (Haltesicherung) nötig, wenn z.B. eine Wunde oder ein Zwiesel (V-Gabelung) stark ausgeprägt ist. Die statische Verbindung wird zwischen zwei oder mehreren Ästen hergestellt. Ein schwingen des Astes wird dadurch direkt minimiert. Durch den vertikalen Einbau hält diese Sicherung den Ast auch nach einem Bruch. Eine direkte Verkehrsgefährdung ist somit ausgeschlossen!

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In der Gallerie finden Sie ein paar verschiedene Anwendungsbeispiele für den Einbau von Kronensicherungen