Kronenpflege

Bei der Kronenpflege handelt es sich zum einen um Schnittmaßnahmen am heranwachsenden Baum, bei denen negative Entwicklungen beseitigt und der Baum an seine räumliche Verhältnisse angepasst wird. Unter räumlichen Verhältnissen ist unter Anderem der erforderliche Lichtraum an der Straße oder z.B. an einer Laterne oder zur Hausfasade zu verstehen. Die Schnittmaßnahmen einer Kronenpflege finden mit Ausnahme des Lichtraumprofils im Kroneninneren statt.

Unter negativen/unerwünschten Entwicklunen versteht man, das einkürzen oder entfernen von geschädigten Ästen, sowie das Entfernen von Konkurrenztrieben und reibenden Ästen. Überlange Äste werden auf einen Zugast eingekürzt.

Ist der Baum schon älter, kommt die Beseitigung von Totholz und das Beseitigen von jetzigen oder zukünftigen V-Zwieseln zur Kronenpflege hinzu. Totäste sind Infektionsherde. In älteren Kronen sterben die inneren Äste allmählich durch Lichtmangel ab. Totes Holz ist stets Siedlungsgebiet für Holzzerstörer, die trotz des natürlichen Abschottungsverhalten des Baumes bis in lebendes Gewebe vordringen können. Deshalb sind tote und absterbende Äste regelmäßig aus den Kronen zu entfernen.
Totäste stellen darüber hinaus ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar, da diese schon ohne, bzw. schon bei leichten zusätzlichen Belastungen (Wind, Schnee) abbrechen können.

 

Die Schnittmaßnahmen dienen dem Erhalt und der Verbesserung der Baumvitalität. Durch unsere Arbeitsweise, der Seilklettertechnik können wir sehr schonend für das Kambium (Rinde) und den Baum arbeiten. Durch die korrekte Schnittführung fügen wir den Baum möglichst kleine Wunden zu und ermöglichen ihm eine rasche und mühelose Selbstwundheilung.

 

Kronenpflege an einer jungen Rubinie